Montag, 26. November 2007

Umzug

Der Wutzblog zieht um und wird ein Kinderkram :-)

Ich bin noch nicht ganz sicher, ob das nun so endgültig ist, aber vorerst ist der Wutzblog dann da :-)

Sonntag, 25. November 2007

Futterorgie

Der kleine Suppenkaspar hat heute sämtliche Rekorde gebrochen.

Er hat zum Mittag statt wie sonst ein halbes Gläschen ein ganzes Gläschen gefuttert.

Zum Abendbrot gab es dann - er ist ja jetzt alt genug oder so - Vollkorngrießbrei aus echtem Grieß mit Vollmilch. Normalerweise futtert er ja auch hier eine halbe Portion mit ca. 100 ml Milch, aber heute hat er eine Portion mit 150 ml Milch weggeputzt und dazu noch dem A und mir das Essen (Kohlrabi-Eintopf) vom Teller geschnappt. Er hat also dazu noch ca. anderthalb Kartoffeln gegessen und viele Stücke Kohlrabi. Danach war er dann immer noch ein wenig hungrig und hat ein paar Bissen Banane hinterhergeschickt.

Uff!

Samstag, 24. November 2007

Geburtstag

Also, das war ja nun wirklich ein ganz wunderschöner erster Geburtstag. Wie es sich für so einen bedeutsamen Tag gehört, ist er nun gleich auf mehrere Tage verteilt worden.

Gestern hatten wir unsere kleine Kleinfamilienfeier, heute war dann ein größerer Familientag, an dem A`s Eltern endlich einmal meine Mutter und ihren Freund kennen lernen konnten.

Und dann ist da ja auch noch die verschobene Feier mit dem zahnreichen Kaiserchen und dem vom Einzelkinddasein bedrohten Minibärchen, aber pst, das weiß Christoph noch nicht.

Insgesamt war es für mich ein wenig anstrengend, aber sehr sehr lohnend. Ich habe eifrig gebacken, Geschenke eingewickelt, mit Christoph wieder ausgewickelt.

Und überhaupt!

Es war wunderschön.




Und Christoph schläft jetzt ganz erschöpft :-)


Hier noch ein Bild von seinem Geburtstagsdrachen. Dort wird für jedes Jahr eine Kerze angezündet, dazu kommt natürlich das Lebenslicht.


Der Kuchen hat sogar dem Geburtstagskind geschmeckt. Eine tolle Koproduktion vom A und mir. Der A hat aus dem Bananenzitronenkuchen eine Eins geschnitten. Und falls Ihr die Zutaten wissen wollt ... Da war ganz viel Ungesundes und Unerlaubtes drin. Basta :-P

Kleine Schrittchen

Hier ist mal ein neues Filmchen!

Freitag, 23. November 2007

So ein schöner Tag

Zuerst einmal möcht ich Euch allen ganz doll danken, soviele Gratulationen :-) Wenn das kleine Geburtstagskind mal sehr verständig ist, werd ich ihm das alles vorlesen, das ist ja sowas von schön. Vielen lieben Dank!

Es war heut ein ganz besonderer Tag für uns drei! Leider ja nun ohne Besuch, aber dafür hatte der A sich frei genommen. Wir haben Bescherung gemacht, Christoph hat seine Geschenke sogar fast alleine ausgepackt ;-) Alles hat großen Anklang gefunden. Vor allem aber der Lauflernwagen und die Murmelbahn!

Der Hipp-Gläschen-Kuchen war etwas matschig, hat dem Geburtstagskind aber gemundet. Bestaunt hat er die brennenden Kerzen. Ich glaube, dass er so auch das Gefühl bekommen hat, dass etwas ganz Besonderes los ist.

Nach einem gemeinsamen Frühstück und noch mehr Geschenken von Frau Schmidt sind wir dann erst mal auf Hausbesichtigung gefahren (aber leider sind die Häuser nix für uns).

Nachmittags wurde dann ausgiebig mit den Geschenken gespielt. Seltsam, es kann ja eigentlich nicht sein, er ist ja eigentlich und unsentimental nur einen Tag älter geworden, aber es war und ist, als wenn über Nacht ein Entwicklungssprung stattgefunden hätte. Er hat den ganzen Tag richtige Unterhaltungen mit sich und jedem geführt, der ihm zuhörte. Er war ungemein lauffreudig und auch schon viel fixer dabei. Er hat seine ersten Versuche gestartet, aufs Sofa zu klettern, ohne dass Kletterhilfen davor liegen.

Und weil er ja nun auch schon so groß ist, durfte er ganz lange aufbleiben und mit uns zu Abend essen. Für ihn gab es einen feinen Grießbrei, für uns lecker Sushi!

Jetzt schläft er, und mir ist sentimental. Ich überleg immer, was wohl im letzten Jahr um genau diese Uhrzeit war.

Das war das schönste Jahr in meinem Leben bis jetzt!

Und irgendwie bin ich vor lauter Sentimentalität ganz unbloggerig. Ich stell morgen abend mal Photos rein :-)

Ein Jahr Wutz

Am 23.11.2006 um 19.50 (er hat es vor der Tagesschau geschafft) kam der Wutz mit 2.960 g, 49 cm und 34,5 cm Kopfumfang auf die Welt. Lange gebraucht hat er dafür gar nicht (wenn man mal von den 4o Wochen absieht, die er in meinem Bauch verbracht hat). Von der ersten richtig dolle fiesen Wehe an waren es nur sechs Stunden und viel Arbeit, bis er da war. Da es für den A und für mich die erste Geburt war, waren wir ganz froh, dass wir eine supertolle (Beleg-)Hebamme dabei hatten, so machte die Geburt fast Spaß, und so waren auch meine ersten Worte zur Begrüßung des frischen Wutzes: "Mein Kind! Ich will noch eins!"

Wutz, einen Tag alt

Da war er nun also, ein kerngesunder kleiner Kerl, den wir nach ein paar Tagen mit nach Hause nehmen konnten. Das war dann erst mal eine kleine Umstellung für uns alle. Der Wutz musste sich dran gewöhnen, dass er jetzt sozusagen extern war, und wir mussten das auch. Voller Stolz ging der Wutzpapa morgens mit wunderhübschen Muttermilchkotzflecken auf dem Shirt zur Arbeit :-)

Wir feierten unser erstes gemeinsames Weihnachten. Das war sogar richtig spannend. Da der Wutz in der Nacht von Heiligabend auf den Ersten Feiertag recht sparsam mit seinem Schlaf umging (jaja, das war schon damals so...), konnten wir nachts um vier von unserem Logenplatz aus in der Wohnung auf der anderen Straßenseite einen hübschen Wohnungsbrand beobachten samt dem dazupassenden Löscheinsatz. Das war sehr einschläfernd für den jungen Wutz.

Schon in seinem dritten Lebensmonat war allgemein klar, dass er eine kleine Wasserratte werden würde :-) Ansonsten wurde er sehr gerne zum Einschläfern vom Wutzpapa durch die Wohnung geschuckelt oder auf dem Gymnastikball gehoppelt. Ich glaube, in diesem Monat bestand die elterliche Kommunikation hauptsächlich aus dem Dialog "Kuckst Du mal, ob er die Augen schon zu hat?" - "Nein, der kuckt noch in der Gegend rum."

Aber kann man das jemandem übelnehmen, der schon mit vier Monaten sooooo hinreißend lachen kann?


Im fünften Monat wurde er dann mit einem Mal ganz agil. Bauchlage, Rückenlage, jetzt konnte er das selbst entscheiden.


Gegen Ende des sechsten Monats ließ sich das erste Zähnchen blicken. Und ab und an wurde sogar geschlafen.

Mit einem halben Jahr fingen die ersten Beikostexperimente an. Möhrchen.

Es folgten die ersten Robb- und Krobbelversuche.

Dann fuhren wir in unseren ersten gemeinsamen Familienurlaub nach Schweden. Der Wutz durfte sogar fliegen, was er problemlos mitmachte. Er hat mir sogar geholfen, gegen meine Flugangst anzukommen.

Aus Schweden brachte der Wutz - gleichsam wie ein Souvenir - eine ganz neue Fähigkeit mit. Er hat nämlich mal eben schnell die "normale" Entwicklungsreihenfolge ganz durcheinander gebracht und das Stehen gelernt, noch bevor er eigentlich sitzen und krabbeln konnte.

Krabbeln und Sitzen lernte er natürlich dann auch noch, aber Stehen stand und steht bei ihm nach wie vor hoch im Kurs.


Und wie er da so steht, ist das auch ein bisschen sinnbildlich. Er steht für mich und auch für den Wutzpapa im Mittelpunkt. Er ist ein ganz unverzichtbares und ganz heißgeliebtes Familienmitglied geworden.

Das erste Jahr mit unserem Wutz war ganz bestimmt kein leichtes Jahr. Der A und ich kannten uns erst ein halbes Jahr, als er sich ankündigte. Manchmal ist es gar nicht leicht, mit so einem kleinen vertrauten Sockel kraftvoll und an einem Strang ziehend zusammenzuarbeiten. Aber es lohnt sich. Der Wutz ist unsere Belohnung und unser großes Glück. Wir sind ganz froh, dass wir ihn haben.


Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Christoph!

Aber bei aller Liebe wär es doch ganz fein, wenn ich irgendwann mal wieder schlafen dürfte ;-)

Donnerstag, 22. November 2007

Heldinnen und Autos

Hach, ich war grad am Blogstöbern und habe hier einfach nur noch gackern können. Was machen heldinnenhafte Bloggermütter, wenn es eigentlich grad gar nicht so richtig lustig ist? Ist doch total klar, sie machen Lustig. Schon Konfuzius sagte schließlich "Bist du nicht schön, so tu schön." Oder so ähnlich. Vermutlich wird er das auf konfuzianisch oder kantonesisch oder entenknusprigmiterdnusssoßig gesagt haben. Aber immerhin.

Egal, jedenfalls findet sich dort also eine wunderbare Geschichte eines illuminierten Polos. Ich kann dagegenhalten mit dem Gegenteil!

Ich hatte auch mal ein Auto. Einen Opel Kadett C. Er hieß Eduard.


Da bin ich mit Eduard. Ich war noch jung, Eduard schon recht alt. Dennoch haben wir uns in diesem wunderbaren Sommer 1989 mit Eduard auf die große Reise nach Irland begeben. Schön war`s. Nur gegen Ende wurde uns das Geld etwas knapp. Guinness ist nämlich echt teuer. Wir hatten alles bis auf den letzten Pfennig durchkalkuliert. Mit einer Reisegeschwindigkeit von ca. 86 km/h verbrauchte Eduard fast recht wenig Benzin, weniger jedenfalls als mit anderen Reisegeschwindigkeiten. Wir besaßen keinerlei Kredit- oder sonstige Geldkarten, wir hatten Reiseschecks, bzw. wir hatten keine Reiseschecks mehr und ein wenig Bargeld. Wir hatten es wirklich ganz genauso ausgerechnet, dass wir mit dem Sprit durch die Niederlande bis nach Bremen schaffen könnten und dann dort Geld von meiner Mama leihen und tanken würden.

Es war schon ein wenig störend, dass uns noch in Irland der Auspuff ein wenig aufsetzte. "The roads are funny there", hatte uns ein alter Ire im Pub auch treffend erklärt. Röhrend fuhren wir also durch Wales und England.

So richtig blöd wurde es aber, als wir dann in Holland im Dunkeln von der Fähre fuhren und uns so richtig schummerig war. Da konnte ich soviel blinken und dingsen, wie ich wollte, es blieb schummerig. Nur die Lichthupen der uns entgegenkommenden Autos erhellten die Szenerie und unsere Verwunderung ob der Schummrigkeit. Der rechte vordere Scheinwerfer war hin. Wir zuckelten etliche Kilometer im Überholverbot hinter einem Schweinekadavertransport her und waren wegen des dann im Auto herrschenden Geruchs erst einmal nicht so sehr mit den Gedanken bei der Lösung dieses Problems. Und ein Problem war das ja. Wir mussten bis nach Bremen und hatten kein Geld und waren jung, und es war dunkel. Und ich war müde.

Sehr müde. Irgendwie hab ich dann auch alles etwas falsch betrachtet. Immerhin, es war ja eine grade Strecke ohne Kurven und Steigungen, da konnte man Gas geben. Hinderlich waren nur diese blöden "80"-Schilder. Verwunderlich war nur diese hellerleuchtete Stelle da ganz hinten. Nervig war nur mein damaliger Freund, der da neben mir saß und kreischte mich bat, langsamer zu fahren. Ok, es war doof, dass ich in meiner Müdigkeit die 8 mit der 3 verwechselte. Aber das ist noch lange kein Grund gewesen, dass diese Zöllner den Grenzbalken tieferhängten. Es ist auch wirklich keine Art, dann gleich die MG`s auf Anschlag zu halten (ich bin Pazifistin und kann diesen Sachverhalt nicht besser beschreiben). Das gehört sich einfach nicht. Find ich.

Letztendlich kam ich noch in Holland zum Stehen. Das war schon etwas anstrengend. Es hat mich sämtliche Nerven gekostet. Ich verstehe nicht, warum sich die Zöllner über das kaputte Licht dann auch noch so aufregten. Wir mussten sehr hoch und sehr heilig versprechen, es binnen zehn Kilometern zu reparieren.

Okay, jetzt hatten wir den Reiseteil, den dunklen Teil und den schussligen Teil und ein noch ein bisschen Waffengerassel. Jetzt kommt noch die Anarchie ins Spiel, aber pst, das darf ja nun niemand wissen, immerhin bin ich ja stillende Mutter und will nicht ins Gefängnis.

Wir haben das dann gar nicht in zehn Kilometern repariert, weil ja sonst das Benzin nicht bis Bremen gereicht hätte. Ohje :-)

Könnte man da vielleicht ein Stöckchen draus machen? Mütterliche Heldinnen und Autos? Es ergreife das Stöckchen jegliche mütterliche Heldin, die grad drüber stolpert :-))